Tipps für die maximale die Lebensdauer deiner Kleidung

Tipps für die maximale die Lebensdauer deiner Kleidung

Warum die Lebensdauer deiner Kleidung von Bedeutung ist

Nachhaltige Mode ist mehr als nur ein Trend – sie ist viel mehr eine Verantwortung, die wir gegenüber unserem Planeten tragen. Während der Kauf von nachhaltiger Kleidung ein entscheidender erster Schritt ist, spielt die richtige Pflege aber eine genauso wichtige Rolle. Durch richtiges und bewusstes Handeln kannst du die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke nämlich verlängern, gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben und - besonders praktisch - auch noch Geld sparen. Klingt super, oder? Darum zeigen wir dir in diesem Beitrag wie du mit ein paar einfachen aber wirklich effektiven Tipps dafür sorgen kannst, dass deine Kleidung möglichst lange hält!

Setze auf Qualität

Die Grundlage für langlebige Kleidung beginnt bereits beim Kauf. Hier solltest du darauf achten, dass die Kleidungsstücke aus hochwertigen und robusten Materialien gefertigt sind. Naturfasern wie Bio-Baumwolle, Hanf, Bambus und Leinen sind in der Regel langlebiger und vor allem umweltfreundlicher als synthetische Stoffe.

Hochwertige Kleidungsstücke erkennst du dabei oft an der Verarbeitung, wie zum Beispiel daran, dass diese doppelte Nähte und sorgfältige Abschlüsse aufweisen oder mit stabilen Reißverschlüssen versehen sind. Diese Details können am Ende ausschlaggebend für die Langlebigkeit deiner Kleidung sein. Wenn du in zeitlose Stücke und vor allem Basics investierst, die dir gefallen und dabei noch vielseitig kombinierbar sind, wirst du länger Freude daran haben und musst zudem seltener nach neuen Kleidungsstücken suchen. Eine Capsule Wardrobe kann hier beispielsweise ein erster Schritt in Richtung Nachhaltigkeit sein. Achte auch auf Marken, die dir eine transparente Einsicht in ihre Lieferketten bieten und ethische Standards einhalten.

Die richtige Pflege ist entscheidend - Unsere Wasch- und Pflegetipps:

Erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer deiner Kleidung hat die richtige Pflege. Zu häufiges Waschen, insbesondere bei sehr hohen Temperaturen, kann dazu führen, dass sich die Fasern deiner Kleidung schnell abnutzen sowie, dass die Farbe viel schneller verblasst. Wasche deine Wäsche also idealerweise bei niedrigen Temperaturen, etwa bei 30-40 Grad.

Achte auch unbedingt auf die Pflegehinweise auf dem Etikett in deinen Kleidungsstücken. Denn empfindliche Materialien, wie Seide oder Wolle, benötigen teilweise spezielle Pflege. Auch das Verwenden eines Wäschenetzes kann bestimmte Kleidungsstücke schonen, denn es minimiert Reibung, wodurch letztendlich die Fasern geschont werden.

Nach dem Waschen solltest du die Wäsche, um unangenehme Gerüche und Falten zu vermeiden, nicht allzu lange in der Waschmaschine lassen. Dann kannst du die Wäsche aufhängen oder bei einem schonenden Programm in den Trockner geben. Auch hier können zu hohe Temperaturen die Fasern deiner Kleidung beschädigen. Zudem ist das Trocknen ohne Trockner natürlich nochmal um einiges umweltfreundlicher.

Warum ist zu häufiges Waschen schlecht?

Wie gerade bereits erwähnt, kann zu häufiges Waschen die Lebensdauer deiner Kleidung nachweislich verkürzen. Viele Menschen neigen leider immer noch dazu, ihre Kleidungsstücke nach einmaligen Gebrauch direkt wieder in den Wäschekorb zu werfen. Dabei müssen die meisten Kleidungsstücke weitaus seltener gewaschen werden als es oftmals üblich ist. Insbesondere Kleidungsstücke wie Jeans, Jacken oder Sweater kommen längere Zeit ohne Waschgang aus. Neben dem Ausbleichen der Kleidung, kann auch das Ausleiern der Stoffe die Folge von zu intensiver Pflege sein. Hier kann man dann schon von Überpflege sprechen.

Wenn die Kleidung nicht verdreckt ist, sondern lediglich leicht unangenehme Gerüche aufweist, kann das Aufhängen an der frischen Luft manchmal schon dafür sorgen, dass diese neutralisiert werden. Auch kleine Verschmutzungen müssen nicht immer dazu führen, dass direkt die Waschmaschine angeschmissen werden muss. Hier kannst du mit einem feuchten Tuch oder, wenn nötig, mit einem speziellen Fleckenwaschmittel die betroffenen Stellen reinigen.

Reparieren statt Wegwerfen

Ein kleiner Riss oder ein abgerissener Knopf muss nicht gleich das Ende deines geliebten Kleidungsstücks bedeuten. Du kannst viele Schäden nämlich auch ganz einfach selbst reparieren. Ein wenig Geduld und Geschick benötigst du natürlich schon, diese zahlen sich am Ende aber garantiert aus. Schaffe dir am besten ein kleines Nähset an mit allen essenziellen Utensilien, wie Nadel, Faden, Schere und eine kleine Auswahl an Ersatzknöpfen. Damit kannst du zumindest kleine Risse oder lose Knöpfe kinderleicht wieder flicken und annähen.

Online gibt es eine riesige Auswahl an Tutorials, die dir dabei bestimmt behilflich sein können. Bei komplizierteren Reparaturen kann es sich dann aber doch lohnen, einen Schneider oder eine Schneiderin aufzusuchen. Diese sind trotzdem oftmals günstiger - und zudem umweltfreundlicher - als sich direkt ein neues Kleidungsstück zuzulegen.

Ein wachsender Trend, und zudem nachhaltiger Ansatz, ist das Upcycling von Kleidungsstücken. Wenn du etwas geübter im Umgang mit Nadel und Faden bist kannst du alte Kleidungsstücke umgestalten und so völlig neue Looks kreieren. Probier dich hier doch einfach mal aus, denn bekanntlich macht Übung den Meister.

Wie du Kleidung richtig einlagerst

Ein zusätzlicher Faktor, der sich positiv auf die Lebensdauer von Textilien auswirken kann, ist die richtige Aufbewahrung von Kleidung. Wenn eine Saison vorbei ist, schaffen viele Leute etwas Platz in ihrem Kleiderschrank, indem sie Teile aus der alten Saison im Keller oder unter dem Bett verstauen.

Vermeide es definitiv, deine Kleidung in einem feuchten Raum aufzubewahren. Denn Feuchtigkeit kann Schimmel oder andere Schäden begünstigen. Für die Einlagerung sind atmungsaktive Aufbewahrungsbeutel ideal, denn sie schützen deine Kleidung zuverlässig vor Staub und Motten.

Wenn du deine Kleidung in einem Schrank unterbringst achte darauf, dass du schwere Kleidungsstücke, wie etwa Cardigans und Pullover, im besten Fall nicht an Kleiderbügeln aufhängst oder nur an solchen, die gepolstert sind. Das kann sonst schnell zum Ausleiern deiner Kleidung führen, wodurch sie ihre ursprüngliche Form verliert.

Triff bewusste Kaufentscheidungen!

Zum Schluss haben wir noch einen der wohl wichtigsten Tipps für dich, wenn es um effektive Möglichkeiten geht, welche die Lebensdauer deiner Kleidung verlängern - triff bewusste Kaufentscheidungen!

Der bewusste Konsum ist gerade in Sachen Nachhaltigkeit ein unverzichtbarer Bestandteil deines Kaufverhaltens. Hochwertige, zeitlose und vielseitig kombinierbare Kleidungsstücke sind hier ein guter Anfang. Auch Second-Hand-Kleidung ist eine wunderbare Möglichkeit um zur Langlebigkeit von Kleidung beizutragen und dem Überkonsum entgegenzuwirken. Tauschpartys, Kleidertausch-Aktionen in deiner Stadt oder Flohmärkte sind super Anlaufstellen um diese Vorhaben umzusetzen.

Natürlich darfst und sollst du auch von Zeit zu Zeit in neue Kleidungsstücke investieren. Bevor du aber einen voreiligen Kauf tätigst, frag dich doch zunächst ob du das Kleidungsstück wirklich benötigst oder ob du nicht schon etwas ähnliches besitzt.

Wenn du unsere Tipps mit der Zeit nach und nach befolgst wirst du merken, dass der nachhaltige und bewusste Umgang mit Kleidung nicht nur zur Langlebigkeit von dieser beiträgt sondern dass auch gleichzeitig dein Geldbeutel geschont wird. Last but not least kannst du mit gutem Gewissen behaupten, Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen!

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